Brief von Jean Pierre an Eckart am 09. Juli 2025
Lieber Eckart,
ich hoffe, dir und deinen Lieben geht es gut und ihr seid wohlauf.
Ich möchte dir ein paar Neuigkeiten zum Hospizprojekt mitteilen, das du gemeinsam mit deiner Familie, Diakon Michael, dem Bürgermeister und euren Freunden so großzügig unterstützt hast. Dank eurer gemeinsamen Hilfe ist das Gebäude jetzt komplett fertiggestellt. Es ist ein schöner, würdevoller Ort – jeder, der zu Besuch kommt, ist beeindruckt, wie einladend und ruhig die Atmosphäre ist. Die Zimmer sind gut durchdacht und bereit, Trost und gute Pflege zu bieten.
Wir haben bereits Krankenhausbetten und Rollstühle bei einem zuverlässigen Lieferanten in Kigali bestellt. Die Lieferung wird im August in Ruanda erwartet. Sobald alles aufgebaut und organisiert ist, werde ich beim Gesundheitsministerium die offizielle Betriebserlaubnis beantragen.
Wir sind zuversichtlich, dass das Hospiz nach der Genehmigung sehr gefragt sein wird. Der Bedarf ist groß, und wir bereiten uns darauf vor, mit Mitgefühl, Respekt und Liebe für die Menschen da zu sein.
Bitte sei dir bewusst, wie dankbar wir dir, deiner Familie, Diakon Michael, dem Bürgermeister und allen euren Freunden sind. Dieses Projekt trägt eure Namen und Herzen in sich. Ohne eure Großzügigkeit wäre dieser Traum nicht Wirklichkeit geworden.
Wir freuen uns auch sehr auf den Besuch von Katharina und ihrem Verlobten im August.
Es wird ein freudiges Ereignis, und wir können es kaum erwarten, ihnen die Ergebnisse dieser tollen Zusammenarbeit zu zeigen.
Mit herzlichen Grüßen und großer Dankbarkeit,
Fr. Jean Pierre Bakurirehe, OSB
Prior des Klosters Gihindamuyaga
Ein Hospiz für Butare
Obwohl Ruanda eines der aufstrebenden Länder Zentralafrikas ist, ist es geprägt von viel Armut. Die Landbevölkerung hat kaum das Nötigste zum Überleben. Besonders die Älteren, die sich nicht mehr mit einbringen können, sterben einsam auf der Straße.
Pater Jean Pierre, Prior des Klosteres Gihindamuyaga in Butare, hat nun auf dem Klostergrundstück ein Hospiz gebaut, um den Armen und Alten Menschen seiner Gemeinden ein Altern und Sterben in Würde zu ermöglichen. Kosten für das Bauprojekt, ein Hospiz mit 40 Betten, liegt in Ruanda bei knapp 350.000 €. Im Vergleich dazu das Hospiz in Berlin Köpenik kostete ca 4,2 Millionen Euro für 16 Plätze.